Oliver Leisse im Gespräch mit Dennis Ullner über die Entwicklungen in Norwegen und was man daraus lernen kann.
Viele Zahlen dieses Mal!
Über die Tatsache, dass Norwegen wohl rechtzeitig an die Zukunft denkt und bereits 2012 mit der Förderung der Elektro-Autos begonnen hat. So ist die Mehrwertsteuer um 25% reduziert worden und ein Elektro-Auto ist aktuell oft schon billiger als die höher besteuerten Verbrenner. Die dürfen ab 2025 eh nicht mehr neu zugelassen werden. Viel schlauer sind aber andere Vergünstigungen: Man durfte mit einem E-Kennzeichen lange umsonst in den Städten parken, umsonst die Fähren und Mautstrecken nutzen. Aber auch in der Finanzpolitik ist Norwegen weitsichtig. Zwar sind Rohstoffe für 1/5 der Industrie des Landes verantwortlich, aber die 16 Milliarden Barrel Öl, auf die Norwegen in den Lofoten in der Arktis noch zugreifen kann, sind für die schlauen Norweger keine gute Perspektive in Zeiten der Energiewende. Daher wird in eine klimafreundliche Zukunft investiert. Der große norwegische Staatsfonds ist mit einem Kapital von über 930 Milliarden Euro an über 9000 Unternehmen in 73 Ländern beteiligt. Und dieser Fonds zieht gerade sein Geld aus Kohle- und Öl-Unternehmen heraus, um 14 Milliarden frisch in erneuerbare Energien zu investieren. Von den Norwegern kann man eine Menge lernen. Zum Beispiel, wie man Visionen definiert und sie umsetzt.
Wenn Du / Sie Ideen für Themen für uns hast oder Anregungen und Kritik – bitte an mich: ol@ee-more.org